Neben der Notwendigkeit, einen neuen Namen zu finden, musste man sich jedoch noch weit größeren Herausforderungen stellen: Es galt, die gesamte bestehende IT-Infrastruktur und damit auch das gesamte EDI-System aus dem ehemaligen ÖBB-Umfeld herauszulösen und in eine neue Umgebung zu transportieren. Und all das bei laufendem Betrieb, mit möglichst geringer Involvierung der KundInnen sowie innerhalb eines eng gesteckten Zeitrahmens.
EDI für BEXity auf Schiene gebracht
„Da es sich bei uns um äußerst datenintensive und zeitkritische Prozesse handelt, war für uns von Anfang an klar, für dieses umfangreiche und komplexe Projekt einen EDI-Profi mit entsprechender Kompetenz und Manpower zu beauftragen“, so Robert Blum, IT-Leiter von BEXity.
Die Wahl fiel auf EDITEL, die sich dieser herausfordernden Aufgabe mit größtem Einsatz stellte. Warum diese Aufgabe so besonders herausfordernd war, lag vor allem an der Vielzahl unterschiedlicher digitaler Prozesse, die doch weit über die sonst übliche "Order2Cash"-Abwicklung hinausgehen. So werden beispielsweise bei einem Logistikunternehmen dieser Größenordnung tagtäglich zahlreiche unterschiedlichste Datenformate beziehungsweise Prozesse – wie etwa Transportaufträge, Frachtbriefe oder Invoicing – verarbeitet und abgewickelt. Und das mit Partnern, die über verschiedenste Kommunikationskanäle angebunden sind. Insgesamt galt es, rund 250 EDI-Partner innerhalb engster Fristen und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in eine neue Umgebung zu migrieren und parallel dazu auch 20 neue Partner anzubinden. Auch die umliegende IT-Infrastruktur, die die Basis für einen reibungslosen EDI-Betrieb darstellt, erwies sich als besonders diffizil: So mussten beispielsweise fünf verschiedene Standorte und mehrere IT-Systeme vereint werden, was auch eine enge Abstimmung mit weiteren am Projekt beteiligten IT-Anbietern erforderte. Alles in allem doch eine anspruchsvolle Aufgabe, die es hier zu meistern galt. Umso mehr hat sich laut EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits „die EDITEL von Anfang an zum Ziel gesetzt, die Migration innerhalb des knapp bemessenen Zeitraums abzuwickeln, dabei jedoch den laufenden Betrieb von BEXity in keinster Weise zu exponieren.“
Viel bewegt
EDITEL ist es gelungen, alle nötigen Aufgaben zum vereinbarten Projektabschluss erfolgreich zu erledigen. Damit wurde in einem Zeitraum von knapp neun Monaten all das bewegt, was bewegt werden musste: nämlich ein komplettes EDI-System von einem Ort zum anderen und das ohne jegliche Beeinträchtigung des laufenden Betriebs. Ein bemerkenswertes Detail am Rande: Pandemiebedingt kam es im Laufe des Projekts zu keinem einzigen persönlichen Treffen zwischen den beteiligten Personen. Das heißt, sämtliche kaufmännischen und organisatorischen Abstimmungen erfolgten im Rahmen virtueller Meetings. Warum trotz all dieser Umstände alles so reibungslos gelaufen ist, liegt laut EDITEL-Projektmanager Jan Reichetzeder „vor allem an der kontinuierlichen und guten Zusammenarbeit mit dem Kunden.“ Genau diese Stärke wurde auch kundenseitig äußerst positiv hervorgehoben:
„Die von EDITEL übernommene eigenverantwortliche Kommunikation mit den EDI-Geschäftspartnern und den bisherigen Servicedienstleistern der ÖBB erwies sich für alle Beteiligten als enorm hilfreich“, so Robert Blum.
„Mit der Erreichung sämtlicher Projektziele haben wir auch für uns als bestehenden EDI-Dienstleister von BEXity die beste Basis geschaffen“, freut sich Gerd Marlovits auf die zukünftige Zusammenarbeit, in der mit Sicherheit weiterhin viel Bewegung drin sein wird.